Traumschach


Wie schon beim Minotaurus-Motiv hat mich auch bei diesem Bild das Zusammentreffen des Menschlichen und des Animalischen fasziniert. Meine schachfigurenartigen zwei Gestalten haben gut erkennbare Tierköpfe, während ihre menschliche Erscheinung hinter einem schleierartigen Vorhang kaum erkennbar ist. Das Fehlen von Armen und Händen betont die Exponiertheit der Schachfiguren – sie können nichts selbst gestalten, sondern sie werden gezogen. Ihre Lebendigkeit, die durch rot, gelb und orange, die Farben des Feuers, sichtbar wird, liegt im Animalischen. Das Geträumte in Form der Tierköpfe ist somit realer als die so genannte Realität.